Was hat Verbundenheit mit Ökonomie zu tun?

Wer möchte nicht glücklich und erfolgreich sein? Doch die Getrenntheit – die Nicht-Verbundenheit – hindert uns oft, uns als Teil des großen Ganzen zu sehen – und damit wirksam zu werden.

Die Handlungen und Entscheidungen jedes Menschen und jedes Unternehmens hat Auswirkungen auf andere. Das Paradigma der Getrenntheit, die auf isolierten Individuen oder Unternehmen basieren, haben zur Plünderung der Meere, der Wälder und Böden, zu Missbrauch von Tieren und Pflanzen geführt und haben unseren Planeten an den Rand des ökologischen Kollaps gebracht. Die Folgen sind Klimakrisen und kriegerische Konflikte.

Wie entsteht Verbundenheit?

Ein zentraler Aspekt der Wahrnehmung von Verbundenheit ist die Anerkennung der sozialen und ökologischen Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten. Unternehmen werden zunehmend dazu ermutigt und auch per Gesetz verpflichtet, nicht nur auf finanzielle Gewinne zu achten, sondern auch auf soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit. Dieser Paradigmenwechsel führt zu einem neuen Verständnis, dass die Interessen des Einzelnen, der menschlichen Gemeinschaft und der Natur nicht mehr in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sie ergänzen sich gegenseitig.

Für Unternehmen gibt es wunderbare Instrumente, um die Verbundenheit in Unternehmen zu leben und damit Ihr ganzes Potenzial zu nutzen. Mehr lesen

Ebenso kann die Wahrnehmung der gesellschaftliche Verbundenheit und die Verbundenheit zur Natur unternehmerisch neue Perspektiven eröffnen. Mehr lesen

Das Leben und Wirtschaften in Verbundenheit ist ein fortlaufender Prozess, der Zusammenarbeit und Engagement erfordert. So können engagierte Menschen und  Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, die sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.

Die Verbundenheit üben …

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten oder Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und lade Sie ein in unser Forum for Future, um sich über Zukunftsthemen auszutauschen.

Im dem Zusammenhang kann ich auch ein inspirierendes Buch von Charles Eisenstein empfehlen „Ökonomie der Verbundenheit“.

Ebenso zu empfehlen ist der Genuine Contact Ansatz von Birgitt Williams, ein Methode der holistischen Organisationsentwicklung, um Unternehmen lebendig und gesund zu erhalten und zukunftsfähig zu entwickeln. Eine Buchempfehlung dazu: Der Genuine Contact Way von Birgitt Williams.

In diesen Sinn, wünsche ich gute Kontakte und gelingende Verbindungen.

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Sich mit nachhaltigen Unternehmen verbinden

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Welches Bild haben Sie von Ihrer idealen Zukunft?


Im Prozess der ganzheitlich-nachhaltigen Bilanzierung werfen Unternehmen einen tiefgehenden Blick auf unternehmerische Zukunftsaspekte.  Sie erkennen, welche zukunftsrelevanten Potenziale in ihrer Organisation schlummern und reflektieren ihr unternehmerisches Handeln. Dabei nehmen sie die Wirkung ihres unternehmerischen Tuns für die wesentlichen Beziehungsgruppen bzw. Stakeholder in und außerhalb des Unternehmens bewusst wahr.

Der Standard zur Gemeinwohlbilanzierung verpflichtet die Unternehmen zur Beschäftigung mit sämtlichen Nachhaltigkeitsthemen. Es ist nicht vorgesehen, sich nur „relevante“ bzw. „wesentliche“ Aspekte heraus zu picken. Die Selbstanalyse setzt auf allen Ebenen der gesellschaftlichen Wirkung an.  Auch bisher ausgeblendete Themen werden hinsichtlich der Unternehmensführung diskutiert und führen zu neuen Erkenntnissen und somit auch zu neuen Zielen und Strategien.

Nachhaltigkeits-Bilanzierung ist das ideale Verfahren

Eine ganzheitliche Nachhaltigkeits-Bilanzierung ist daher das ideale Verfahren, um Unternehmen neuen Drive zu geben, Inspiration für echte Innovation mit gesellschaftlicher Wirkung anzustoßen und Transformationsprozesse in der kleinsten Zelle der Wirtschaft, nämlich bei den Unternehmen zu initiieren.

Eine Vision vom Gemeinwohl zeigt sich als Erweiterung der ursprünglichen Unternehmensvision und gibt dem unternehmerischen Tun tieferen Sinn. Eine sinnstiftende und erfüllende Tätigkeit berührt die tiefsten Sehnsüchte der Menschen. Aus dem Grund ist es nicht verwunderlich, dass Gemeinwohl-orientierte Unternehmen produktiver arbeiten, durch mehr Kooperation und wohl auch Leidenschaft für die Sache.

Der erste Schritt …

Wollen Sie Unternehmen kennen lernen, die den Leitfaden der Gemeinwohlorientierung für ihre Zukunftsstrategie entdeckt und erfolgreich umgesetzt haben, dann klicken Sie auf die interaktive Landkarte und nehmen Kontakt mit Pionierunternehmen auf.

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Angela Drosg-Plöckinger im Interview mit Hintermayer-Media zu den Zukunftschancen der Hotellerie in der krisengeschüttelten Tourismus-Branche.

Hintermayer-Media: Sehen Sie die corona-bedingte Wirtschaftskrise als Chance, die Wirtschaft nachhaltiger zu denken und eine menschenwürdige, nachhaltige und gemeinwohlorientierte Wirtschaftskultur zu initiieren oder stoßen Modelle wie jenes der Gemeinwohl-Ökonomie in der Wirtschaftskrise an ihre Grenzen?

Die corona-bedinge Wirtschaftskrise rüttelt zum Umdenken auf. Menschen erkennen, was sie brauchen und was sie nicht mehr brauchen. Viele Unternehmen nutzen die Zwangspause, um über die Zukunft und Ihr Geschäftsmodell neu nachzudenken. Im Vordergrund der Überlegungen stehen natürliche die Themen, die in einer Notsituation wichtig sind wie Kooperation und Solidarität. Genau diese Werte helfen aber auch, die zweite große Krise, nämlich die Klimakrise zu bewältigen. Die Werte der Gemeinwohl-Ökonomie decken genau diese Themen ab, die jetzt weiter helfen. Das sehe ich auch als GWÖ-Auditorin an den neuen Unternehmen, die erstmalig die Gemeinwohl-Bilanz erstellen, wie das IT-Unternehmen Doubleslash in Deutschland oder die Brauerei Gutmann in Bayern. In Niederösterreich hat sich die Windkraft Simonsfeld AG mitten in der Pandemie auf den Weg gemacht, die Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen. Das sind oft  inhabergeführte Unternehmen, die grundsätzlich schon nachhaltig ausgerichtet sind und mit der Gemeinwohlbilanzierung ihre Organisation für mehr Zukunftsfähigkeit stärken.

Hintermayer-Media: Wie könnte aus Ihrer Sicht Tourismus neu gedacht werden? Kann die Krise einen Systemwandel einleiten? Welche Strategien braucht es, um die Weichen in Richtung eines nachhaltigen, ethisch-ausgerichteten Tourismus zu stellen?

Gerade für Tourismusbetriebe ist es wichtiger denn je, den Neustart nach der Krise nachhaltig zu gestalten. Laut aktueller Studie (März 2021) von pronawi sind rund 95% der Befragten bereit, für nachhaltige Angebote mehr auszugeben. Davon  sagen 49% sie würden bis 25% mehr für nachhalte Produkte bezahlen und 30% sind sogar bereit bis 50% mehr auszugeben. Immer mehr Menschen orientieren sich um, in Richtung nachhaltigen Lebensstil. Das ist vor allem bei jüngeren Menschen zu sehen, für die schon viel selbstverständlich ist, wie fleischreduzierte Ernährung oder mit dem Rad fahren. Gerade im Tourismus gibt es ein großes freies Feld für nachhaltig ausgerichtete Angebote. Das beginnt bei Passivhäusern, geht über ökologische Baustoffe und erneuerbare Energien, Biotope statt Pools, biologisch regionale Speisen bis Vergünstigungen bei öffentlichen Anreisen. Der Systemwandel wird jetzt auch politisch unterstützt, indem die CO2-Emissonen bis 2030 auf 50% reduziert werden sollen. Die Betriebe mit den innovativsten Konzepten werden zu den Gewinnern gehören. So wie Tesla die Automobilbranche herumwirbelt, können innovative Tourismusbetriebe die Branche gegen den Strich bürsten.

Hintermayer-Media: Hat aus Ihrer Sicht die Gemeinwohl-Bilanz Potenzial als Nachhaltigkeitsstandard in Tourismusbetrieben?

Die Gemeinwohl-Bilanz hat großes Potenzial für Tourismusbetriebe, da immer mehr nachhaltig orientierte Kunden derartige Angebote suchen. In Wien hat sich das Hotel Capri als Gemeinwohl-Ökonomie-Hotel komplett neu positioniert.  Der traditionelle Eishersteller und Gefrorenes-Salon Leonardelli hat mit der Gemeinwohl-Bilanz die Nachfolge im Familienbetrieb in der vierten Generation vorbereitet. In Salzburg ist das Stiegl-Gut Wildshut derzeit dabei, die Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen und sich damit  neu auszurichten. Die Gemeinwohl-Bilanz ist als höchster Nachhaltigkeits-Standard das perfekte Instrument, wenn  sich Tourismusbetriebe innovativ ausrichten wollen oder als Kick-off für die Nachfolge im Familienbetrieb.

Weiterführende Information

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Wählen Sie zwischen einer Peergruppe oder inhouse Workshops oder erstellen Sie Ihren Gemeinwohlbericht einfach online mit dem Impact Compass!

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